Physiotherapie für Säuglinge?

Wann kommen Sie mit ihrem Baby in unsere Praxis?

Sie haben von ihrem Kinderarzt eine Verordnung für Physiotherapie (KG/KG-ZNS-Kinder) erhalten.

Dies ist notwendig, wenn ihr Baby zum Beispiel eine Lieblingsseite, eine schiefe Haltung oder einen abgeflachten Schädel hat. Frühgeborene und sogenannte Schreikinder können von einer therapeutischen Behandlung profitieren. Auch wenn ihr Kind keine motorischen Fortschritte wie Drehen, Robben, Krabbeln und Laufen zeigt, kann es sinnvoll sein dies physiotherapeutisch zu unterstützen.

Wir werden bei unserem ersten Termin viel erfragen und beobachten, um so die Schwerpunkte für die Therapie festzulegen. Unterstützend werden Sie als Eltern von uns angeleitet, ein Übungsprogramm mit ihrem Kind zu Hause durchzuführen, damit wir gemeinsam einen bestmöglichen Behandlungserfolg erreichen. Dazu zählen auch das richtige Handling ihres Babys sowie unterstützende Tragemöglichkeiten.

Bringen Sie bitte das gelbe U-Heft ihres Kindes, sowie eventuelle Befunde oder Arztberichte zum ersten Termin mit.

Indikationen für eine Behandlung beim Säugling:

  • Asymmetrien, Vorzugshaltungen, Abflachung des Schädels („Lieblingsseite“)
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Entwicklungsverzögerungen (Grobmotorik/Feinmotorik)
  • Frühgeborene
  • Muskelspannungsstörungen (Hypotonie, Hypertonie, Dystonien)
  • Hirnschädigungen, Neurologische Erkrankungen (Spastizität, Infantile Cerebralparese, Ataxie)
  • auffällige Bewegungsabläufe
  • Orthopädische Erkrankungen (z.B.: Klumpfuß, Sichelfuß, Säuglingsskoliose, Hüftdysplasie)
  • Schreibabys (Anpassungsstörungen, Geburtsbelastungen, „Kiss-Syndrom“)
  • Atemwegserkrankungen
  • Ess-/ Schluckstörungen, Trinkschwäche
  • Blockierungen durch Geburtstraumen
  • Schmerzzustände (Koliken, Schreibabys)